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Warum ich gerade jetzt auch zu Partnerschaft & Sex poste und blogge.

Eine kleine Erklärung.

Die Grundidee meiner Arbeit ist, dass es Familien als Ganzes gut geht. Dass sich ihre Mitglieder im positiven Sinne verbunden fühlen. Meistens zumindest – immer ist vermutlich zu viel des Guten.

Mehr als 3 Monate in diesem Jahr waren Eltern, also Paare, einer unsäglichen Situation ausgesetzt, in der sie zum einen viele Sorgen und Nöte plagten und immer noch plagen. Gleichzeitig mussten sie viel Zeit miteinander verbringen, ob sie wollten oder nicht. Die Eltern-frei-Zeit fiel praktisch komplett weg. Vielleicht ging oder geht es dir auch so.
Gerade sieht es so aus, als würde uns die Sorge vor erneuten Einschränkungen und regionalen Lockdowns den ganzen Winter hindurch begleiten. Hier die ungeschminkte Wahrheit:

 

Das geht an die Substanz.

Auf allen Ebenen. Wenn wir uns über lange Zeit derart nahe sind, vor allem sein müssen (!), liegen die Nerven irgendwann einfach blank, die Laune ist vielleicht nicht mehr ganz so fröhlich. Irgendwie logisch, oder?

Aus dem Gefühl heraus emotional ständig gefordert zu sein (Nachsicht zeigen, freundlich sein, Bedürfnisse hinten an zu stellen, stets hoffend auf Veränderung, …), ist es beinahe nicht mehr möglich, sich auch noch als Paar liebe- und lustvoll zu begegnen. Das paradoxe daran ist allerdings: gerade dann ist es wichtig!

Die herausfordernden Themen, die wir als Paar miteinander haben fallen nicht plötzlich weg, weil es einen Lockdown gibt. Sie kommen gerade dann aus den Ecken gekrochen, wenn wir uns ständig über den Weg laufen und doch keinen freien Raum für authentische Begegnungen haben.
Weiter nehmen wir immer als eigene Persönlichkeit an diesen Begegnungen teil. Also alles, was uns selbst zusätzlich beschäftigt tragen wir gesagt oder ungesagt mit. Und wie ist das nun mit dem Ungesagten, dass uns schon eine Weile auf dem Herzen liegt, wenn wir angespannt sind?

 

Ein Wort ergibt das andere.

Kränkungen und Verletzungen sind möglich. Die Brücke zueinander wird fragiler und das Baumaterial, um sie wieder in Ordnung zu bringen, finden wir gerade nicht in ruhigen Minuten mit uns selbst, oder bei einem guten Gespräch mit einer vertrauten Person außerhalb des Zuhauses.

Ganz sicher sind diese Themen sehr vielfältig. Ganz sicher ist Sex eines der Themen, welches oft besonders schwer fällt zu besprechen. Es geht vielleicht um die Art wie Sex stattfindet. Wie jeder einzelne sich selbst beim Sex mit dem Gegenüber erlebt (Stichwort: Performance). Affären oder Seitensprünge, die auffliegen. Consent. Usw.

Wenn ich also höre, dass eine Person sich fragt, ob sie mit einer IELT von 4 Minuten an einem Ejaculatio praecox leidet, weil das im Mainstream- Porno „immer viel länger dauert“ und der Partner/die Partnerin evtl. ein Problem damit hat, dann habe ich dazu die Idee, dass sich das mehr als eine Person fragen könnte. Schwupps ist vielleicht ein Post entstanden, denn Wissen ist ja bekanntlich Macht und Entlastung hilfreich im Beziehungsgefüge.

 

Sexuelles Empfinden stärken

Mein Ziel ist es also ebenfalls, Menschen (auch und gerade in Paarbeziehungen) in ihrem sexuellen Empfinden zu stärken. Dazu nutze ich einfach gerne bestehendes Wissen und Erkenntnisse. Ein Großteil der Schwierigkeiten von Sex allgemein und in Paarbeziehungen basiert leider auch auf falschen Vorstellungen und Mythen wie Sex sein muss, wie Körper zu sein und zu funktionieren haben, kurz: der Vorstellung, was denn „normal“ ist.

 

Noch mehr Konflikte?

Bloß nicht.

Was wir in dieser angespannten pandemischen Zeit sicher nicht brauchen sind zusätzliche Konflikte. Schon gar nicht auf Paarebene wenn es Kinder gibt, die von einem angenehmen Beziehungsgeschehen in der Familie viel abhängiger sind, als Erwachsene. Wir können viele Konflikte rund um Schul- und Kitabesuche ausfechten. Je stärker die Basis, desto besser gelingt uns dies auch.

Die Basis einer entspannten und positiven Familienbeziehung sind die Eltern, denen es miteinander gut geht.

 

Kita, Schule und Corona

Zum Thema Kita und Schule schreiben – beinahe seit Pandemiebeginn – viele Fachkräfte und Experten wichtige Expertisen und Vorschläge, was unseren Kindern guttut, was sie in dieser schwierigen Zeit brauchen.

Unter anderem sind das Herbert Renz-Polster, Katia Saalfrank, Remo Largo, Nora Imlau, Andreas Reinke, Katja Seide um Namen zu nennen, die auf Instagramm, Facebook und bei Twitter rege für eine bessere Kinderwelt kämpfen.

Aber auch bei nifbe – Niedersächsisches Institut für frühe Bildung und Entwicklung, Rahel Dreyer, Fabienne Becker-Stoll, Karl-Heinz Brisch, Lieselotte Ahnert u. a. m. findet sich für Eltern und Kinder hilfreiche Unterstützung. Sprich mich gerne direkt dazu an.

Selbst wer sich als Fachkraft nicht explizit mit Empfehlungen zu Unterricht und/oder Betreuung unter Pandemiebedingungen beschäftigen will kann auf bewährte Literatur zurückgreifen um eine Einordnung der aktuellen Situation, deren Herausforderungen für das Alltagsgeschehen, zu finden und die eigene Arbeit an den längst bekannten Bedürfnissen der Kinder überprüfen. Z. B. mit Annedore Prengel, Hermann Giesecke, Jörg Maywald, Tina Hascher, Werner Helsper, Christine Wiezorek, Merle Hummrich, u. a. m.

 

Mir liegt die Familie am Herzen.

Es sollte allen Beteiligten so gut wie möglich gehen.

 

Ganz klar werde ich – übrigens wie vorgesehen – zu meinen Herzensthemen Eingewöhnung und Gewalt in der Geburtshilfe schreiben. Zu bedürfnisorientierter Begleitung (ich mag das Wort Erz i e h u n g   nicht wirklich), Unterricht, Schule, Kiga, Kita.

Aber eben auch Paarthemen wie z. B. Sex nicht außen vorlassen.

 

 

Komm gut durch diese besondere Zeit und bleib gesund. ♥

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