Eingewöhnung

Die außerfamiliäre Betreuung in Krippe, Kindergarten, Kindertagestätte, Tagespflege und anderen Einrichtungen ist eines meiner Herzensthemen.

Die Kindergartenzeit steht vor der Tür und ganz egal, ob du dein Kind mit einem Jahr, früher oder später in die Obhut von Erzieher*Innen und anderen Fachkräften gibst: Zunächst ist es eine aufregende Zeit voller Fragen, Erwartungen, Sorgen, aber auch Mut, Zuversicht und Vertrauen. Bei dir, deinem Kind, aber auch den Fachkräften.

Mein Anliegen ist es, dich mit Wissen und Handlungskompetenzen auszustatten, so dass du nach der Zeit der Eingewöhnung beruhigt an deine Arbeit gehen kannst. Mit dem guten Gefühl, dein Kind sicher aufgehoben zu wissen und eine gute Mama oder ein guter Papa zu sein.

Gut zu wissen

Kinder, die während der ersten drei Tage durchgehend in der Krippe/Kindergarten von ihren Eltern begleitet werden, fehlen im Folgenden eine viermal geringere Zeit aufgrund von Erkrankung, als Kinder, bei denen es bereits vor dem vierten Tag zu einer Trennung kommt. Das klingt doch schon mal gut!

Es soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch eine gute, unkomplizierte Eingewöhnung mindestens vier Wochen dauert! Plane also ausreichend Zeit dafür ein, bevor du wieder an deinen Arbeitsplatz zurückkehrst.

Einen wertvollen Grundstein legen – von Anfang an

Längst ist klar, wie entscheidend die ersten Tage in Krippe & Kindergarten für Kinder sind. Denn wenn dieser Übergang vom Zuhause in die Krippe/Kindergarten erfolgreich durch dein Kind bewältigt werden kann, ist es eine günstige Voraussetzung für die Bewältigung der Übergänge, beispielsweise in die Schule.

In der Fachwelt sprechen wir hier von Transitionen: es sind – unter anderem – Phasen verdichteter Entwicklung, in der in relativ kurzer Zeit viel gelernt wird, häufig begleitet von starken Gefühlen. Daher entsteht meist auch der Eindruck, dass das Kind nach einer erfolgreich bewältigten Eingewöhnung einen sogenannten Entwicklungssprung oder- schub gemacht habe. Das ist tatsächlich auch der Fall.

Eingewöhnung ist kein bloßes Konzept

Wichtig ist aber auch: Dieser Übergang muss aktiv von allen Beteiligten gestaltet werden, um gelingen zu können. Denn die Eingewöhnung ist kein bloßes Konzept.

Dahinter spiegelt sich eine Haltung zum Kind und dessen Eltern wider, die sorgsam, wertschätzend und geduldig ist, die Eltern als Experten für ihr Kind anerkennt und ohne Besserwisserei auskommt. Sie versteht sich als Mitgestalter eines Prozesses, dessen Ziel sowohl das Ankommen in der neuen Situation als auch die bestmögliche Voraussetzung für Bildung schaffen kann.

Sich aufgehoben fühlen und Selbstständigkeit lernen

Es gilt: Bindung vor Frustration, also Bindung vor Trennung. Aber auch Bindung vor Bildung. Ein Kind, das sich sicher aufgehoben fühlt, entdeckt und erkundet seine Welt mit Neugier und Interesse, ist selbstwirksam und strebt Selbständigkeit und Autonomie an. Es lernt. Genau das wollen wir auch außerhalb seines Zuhauses erreichen und erhalten.

Mit meiner Begleitung weißt du, welche Fragen du bei einem Aufnahmegespräch und/oder Infoabend in Krippe oder Kindergarten stellen musst, um umfassend Kenntnis darüber zu erhalten, wie die Einrichtung diesen Prozess gestaltet und ob diese letztlich zu dir und deinem Kind passt.

Aber auch wenn es während der Eingewöhnung zu Schwierigkeiten oder Konflikten kommt, du dich und dein Kind nicht gesehen fühlst und es euch beiden in dieser Zeit schlecht geht, bin ich mit Wissen und Ideen für dich da.

Konkret heißt das, dass ich dir zum einen Gesprächstermine in meiner Praxis anbiete, dich aber auch zu klärenden Gesprächen mit und in der Einrichtung begleite, sollte dies anstehen.

Noch ein kleiner Tipp für dich:

Lass dir von der Einrichtung immer eine Konzeption aushändigen. Darin erfährst du schon einiges über pädagogische Prinzipien, Herangehensweisen und Ziele, was Träger, Leitung und Erzieher*Innen wichtig ist und wie sie Eltern und Kinder wahrnehmen, bzw. wie die Einrichtung die Zusammenarbeit mit dir versteht.

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Herzensgutes Kind